Newsletter
abonnieren

Wir informieren Sie monatlich über Neuigkeiten rund um Yoga und den BDYoga.

Yama

Yama, Sanskrit yama, m, wörtlich “Zügelung“, ethische Leitlinie.

1) Einführung

Die Yamas sind das erste Glied des achtgliedrigen Pfades des Yoga (Ashtanga), welcher im Yogasutra des Patanjali beschrieben wird. Als solche sind sie Teil der Praxis, die der klassische Yoga vorschlägt. Sie beschreiben soziale Verhaltensweisen oder -regeln für den Umgang mit der Mitwelt.

2) Fünf Yamas

Im zweiten Kapitel des Yogasutra lesen wir:

YS 2.30 ahiṃsā-satya-asteya-brahmacarya-aparigrahā yamāḥ

Übersetzt:

YS 2.30 Yama (die Disziplinen im zwischenmenschlichen Verhalten) umfassen Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, Handel im Bewusstsein des Brahma (der Allseele) und Anspruchslosigkeit. (Sriram, S. 124)

„Diese Eigenschaften sollen in Gedanke, Wort und Tat praktiziert werden“ (Huchzermeyer, S. 333). Damit beginnt der Erkenntnisweg des Ashtanga Yoga im Außen, um über die weiteren 7 Stufen sich nach innen zu entwickeln, hin zu Samadhi.

Literaturangaben und Erklärungen:

Huchzermeyer, Das große illustrierte Yoga-Lexikon, 1. Auflage 2022, Verlag W. Huchzermeyer

R. Sriram, Patanjali - Das Yogasutra, von der Erkenntnis zur Befreiung, Theseus, 2. überarbeitete Auflage, Bielefeld, 2006, ISBN 978-3-89901-241-5