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Ujjayi

Ujjayi, Sanskrit: ujjāyī f., wörtlich „die Siegreiche“

1. Einführung

Die Ujjayi-Atmung ist eine Atemtechnik, welche im Yoga sowohl in der Asana-Praxis, als auch im Pranayama angewendet wird. Sie ist auch unter der Bezeichnung "ozeanische Atmung" bekannt, in Anlehnung an das Rauschen, welches im Atemvorgang entsteht und an die Meeresbrandung erinnert.

2. Technik

Die Regulierung des Atems erfolgt im Rachenraum, wo die Luftröhre leicht verengt und die Passage, durch die der Atem strömt, etwas kleiner wird. Damit entsteht zum einen das rauschende Geräusch, zum anderen wird der Atem verlängert, denn er benötigt nun mehr Zeit, um die jeweilige Atemphase (Ein- oder Ausatmung) zu beenden. Mit etwas Übung lässt sich die Lautstärke des Rauschens ganz gezielt anpassen.

Es ist darauf zu achten, dass der Atem im Inneren keinen Druck aufbaut, sondern die ganze Zeit über harmonisch fließt, auch und insbesondere bei einer eher fordernden Asana-Praxis.

Fällt der Einstieg in diese Atemtechnik noch schwer, so kann ein Umweg über das Hauchen mit offenem Mund gewählt werden, um das Gefühl im Rachenraum wahrzunehmen und dann über die Nasenatmung wieder zu erzeugen. (Siehe Video in der Literaturangabe).

Wie jede andere Atemtechnik auch, sorgt die Ujjayi-Atmung dafür, dass der Geist im Moment ist und die Gedanken auf das eigene Tun fokussiert sind.

Literaturangaben und Erklärungen:

Huchzermeyer, Das große illustrierte Yoga-Lexikon, 1. Auflage 2022, Verlag W. Huchzermeyer