BDYoga-Kongress 2024

Beschreibung: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits 2012 Diabetes zur Pandemie erklärt. Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu einem anhaltenden Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit zu gesundheitlichen Komplikationen führt. Der Diabetes Typ 2 (TD2) resultiert u.a. aus einer Kombination von ungünstigen Faktoren und Lebensgewohnheiten. In Deutschland erkranken ca. 11 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, während 20 Prozent einen Prädiabetes haben – mit steigender Tendenz. Die körperlichen und seelischen Belastungen für die Betroffenen sind erheblich. Ebenso die Folgen für die Gesellschaft aufgrund der Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Die American Diabetes Association empfiehlt schon länger Yoga als ergänzende Maßnahme. In Deutschland wächst das Interesse, aber wir hinken noch hinterher. Der Workshop zielt darauf ab, den Nutzen von Yoga für Menschen mit (Prä-)Diabetes zu verstehen und mit kurzen Praxen zu verdeutlichen. Konkret adressieren wir die blutzuckersenkende Wirkung von Bewegung und das Potential des Yoga, günstige Verhaltensweisen zu unterstützen und ungünstige zu unterlassen. Wir können beispielsweise durch Atemachtsamkeit und Entspannung Räume schaffen, die es Menschen mit Diabetes ermöglicht, bewusst andere Entscheidungen z.B. in Bezug auf Essen und Bewegung zu treffen als unbewussten Impulsen zu folgen. In den Praxen werden außerdem häufige Beschwerdebilder (z.B. Schulterbeschwerden, Kurzatmigkeit) vorgestellt und gemeinsam geübt.

Beschreibung: In diesem Workshop geht es um die Entdeckung der Mühelosigkeit in Bewegung, im Atem und der Meditation und wie sich das qualitativ auf das Bewusst-Sein auswirkt. Wie passt dieses Thema zu einem Kongress unter dem Motto „Yoga bewegt – mit Yoga bewegen“? Beweglicher werden und zur Ruhe zu kommen sind häufig formulierte Ziele, wenn Menschen mit Yoga beginnen. Wie oft erschweren oder verhindern Emotionen, Gedanken, innere Bilder und Körperphänomene ein bewusstes Erleben in Aktivität und Ruhe. Gleichzeitig existiert in vielen Menschen die Annahme, es sei hilfreich, Gefühle, Gedanken und den Körper zu kontrollieren, um sich stattdessen auf das, was erreicht werden möchte, (eine Prüfung, ein Projekt, oder auch Zustände wie innere Ruhe) zu konzentrieren. „Wenn ich mich nur genug anstrenge, dann wird es funktionieren.“ Die Erfahrung lehrt, dass genau dieser Weg der Anstrengung in die Sackgasse führt. Durch das Prinzip der Mühelosigkeit während einer achtsamen Körperwahrnehmung werden Prozesse angestoßen, die den vom Erleben abgeschnittenen (traumatisierten) Menschen wieder mit sich selbst in Verbindung bringen. Der Umgang mit Triggersituationen und Affekten ist dabei von elementarer Bedeutung. Dadurch können die Prozesse und Zustände des Autonomen Nervensystems besser unterschieden und im Körper gespürt werden. Die an die eigenen Bedürfnisse adaptierten Yoga- und Atemübungen sowie die begleitende Person öffnen einen Raum, diesen Kontakt herzustellen und ihn (z.B. in dem Spüren eines Schmerzes) zu halten. Über das Erfahren von Präsenz wird Sicherheit hergestellt und überschießende Reaktionen können reguliert und nachhaltig verändert werden.

Beschreibung: Ein Dialogkreis eignet sich gut für einen Gedankenaustausch unter Yoga-Praktizierenden, da unter anderem Verlangsamung, Stille, hinspürendes Zuhören oder das von Herzen Sprechen wesentliche Qualitäten des Zusammenkommens sind. Es gibt kein Endergebnis, das erarbeitet werden muss, sondern es geht um authentische Reaktionen auf spürbare Impulse, die sich im Kreis ergeben. Nach einer kurzen Erläuterung zu Geschichte und Methode wird das Thema im Dialogkreis eröffnet. Thema des Dialogkreises: Yogalehrende vermitteln durch ihre Ansagen den Übenden das Zusammenwirken von Atem, Bewegung, Körpergefühlen und Gedanken. Mit achtsamer Sprache können innere Bilder bzw. Gestimmtheiten entstehen, basierend auf subtilen, energetischen Erfahrungen. Diese heilsamen, positiven Empfindungen können sich im Idealfall weiter in die Gesellschaft, in ein positives Miteinander, verbreiten. Yogalehrende wirken, so gesehen, an der Schnittstelle zu einem konstruktiven, sozialen Miteinandersein. Wie sehr ist es nun möglich, als Yogalehrende zu mehr Wahrhaftigkeit, Gewaltfreiheit oder Gerechtigkeit im Sinne der Yama-Prinzipien zu ermutigen? Welche konkreten Hindernisse gilt es zu überwinden? Wie groß ist die Furcht Abwehrreaktionen auszulösen? Überwiegt die gemeinsame Sehnsucht nach Veränderung? Angesichts zunehmender Polarisierung und einer gesellschaftsfähig gewordenen Verrohung der Sprache bis hin zu offen ausgesprochenen Hassbekundungen braucht es mehr denn je eine Praxis hin zum Heilsamen und Verbindenden.

Beschreibung: Im Alltag ebenso wie auf dem Kongress ist fast unablässig Bewegung in mir und um mich herum. Menschen begegnen mir, ich gehe in Kontakt. Meine innere und äußere Haltung wird durch diese Begegnungen bewegt – das kann angenehm aber auch verwirrend oder fordernd sein. Um mich auf die Begegnung mit vielen Menschen einzustellen, eine Haltung zu kultivieren und mich ab und an aus der Starre einer Haltung auf andere zu zubewegen, beschenkt uns der Yoga-Weg mit vielen Werkzeugen. Eines davon ist das Üben mit dem Atem. In diesem Workshop steht nach einer einführenden sanften Asana-Praxis die Erfahrung des Atems im Vordergrund. Das nach Innenwenden über den Weg der Atemachtsamkeit und Atemerfahrung kann den Geist zur Ruhe führen. Ich kann mich sortieren – nicht über das Mittel des Denkens, sondern über die Stille, die Hinwendung zu meinem Atem. Die Stille schenkt mir die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen, mich auf den Tag mit Begegnungen und Gesprächen auszurichten. Der Workshop schließt mit der angeleiteten Reflexion des Übens, der eigenen Erfahrung, im Austausch mit den anderen Teilnehmenden.

Beschreibung: In diesem Workshop begehen wir die Brücke, die die Mythologien, aus denen Yoga gewachsen ist, und dessen Anwendungen von heute und morgen verbindet. Gemeinsam üben wir das Lauschen anhand ausgesuchter Texte und gehen in den Austausch darüber.

Beschreibung: Dauerhaft erlebter Stress und traumatische Erfahrungen hinterlassen in der Entwicklung von Kindern deutliche Spuren. Je früher und anhaltender die Belastungen sind, umso gravierender sind die Auswirkungen, die sich in verschiedenen körperlichen und psychisch/emotionalen Auffälligkeiten zeigen. Der traumasensible Yoga zielt darauf ab, die Kinder wieder ein Gefühl für sich selbst entwickeln zu lassen, sodass sie sich und ihre Bedürfnisse spüren und ausdrücken können. Die Verbindung der bewussten Körper- und Atemübungen im Hier und Jetzt in einem geschützten und sicheren Rahmen und das Spüren des eigenen Körpers durch den Yoga eröffnet neue Erfahrungsmöglichkeiten. Weiterhin lernen sie durch die Co-Regulation der Bezugsperson, sich selber zu regulieren und erleben dadurch Selbstwirksamkeit. So kann in allen Bereichen der Entwicklung und in der Verarbeitung des Erlebten der traumasensible Yoga Kinder unterstützen und sie für die Zukunft stärken. Der Workshop enthält eine Mischung aus etwas Theorie und viel Praxis, sodass Sie die Wirkungen der speziellen Körper- und Atemübungen spüren und verinnerlichen können. Die Theorie soll das Thema ʺTraumaʺ und dessen Auswirkungen näher beleuchten und wie über die Rückverbindung zum Körper das kindliche Nervensystem lernt, sich selbst zu regulieren.

Beschreibung: Mit Yoga bewegen heißt auf allen Ebenen des Körpers zu üben. Vedic Chant ist wie eine Art ʺinnerer Tanzʺ. Im Tanz wird jeder Schritt und jede Bewegung dem Klang der Melodie folgen. Ebenso folgt im Vedic Chant jede Aussprache, jede Note, und jeder Rhythmus bestimmten Regeln. Die positive Wirkung des Integrierens von Mantra in die Yoga-Praxis entwickelt Vertrauen in die eigene Stimme, den eigenen Atem, festigt die Rezitationspraxis und führt in die Meditation. Die Yoga-Praxis wird unter Einbezug von Mantra spürbar effektiver, da die geistigen Bewegungen und Ablenkungen durch das Mantra gebunden und fokussiert werden. Zudem kann der Praxis eine Bedeutung gegeben werden wie Frieden, Vertrauen, Hingabe oder Mitgefühl und somit dieses positive Gefühl verstärkt und kultiviert werden. Inhalt des Workshops: - Grundlage bildet eine kurze Einführung in Sanskrit und Vedic Chant - Die vielfältigen Möglichkeiten der Mantra-Kraft, ihre Anwendung, Aktivierung und Wirksamkeit sollen in unserem Workshop verbunden mit Yoga-Praxis erlebt werden. - Wir werden am Beispiel des bekannten Gāyatrī-Mantras in Theorie und Praxis erfahren, welche großartiges Werkzeug das Einbeziehen von Mantra in unsere Asana- und Praṇayama-Praxis ist. Dabei steht dieses Mantra exemplarisch für andere Möglichkeiten aus den vedischen Texten oder dem Yoga-Sutra.

Beschreibung: Aktuell kommen immer mehr Fälle ans Tageslicht, bei denen Menschen innerhalb eines Yoga-Kontextes verletzt wurden. Diese reichen von sexuellen Übergriffen über Ausbeutung von Arbeitskraft bis hin zur tiefgreifenden psychischen Manipulation. Eines haben diese vielfältigen Vorfälle gemein: Es geht um Macht und deren Missbrauch. Der Yoga beziehungsweise Yoga-Gemeinschaften scheinen anfällig für derartige Machtmissbräuche zu sein. Daher ist es an der Zeit, Macht, strukturelle Macht und die Möglichkeiten des Missbrauchs unter Yogalehrenden zu thematisieren. Dieser Workshop stellt eine theoretische Auseinandersetzung mit dem bewegenden Thema Macht dar. Wir kommen ist Gespräch, diskutieren und reflektieren. Der Workshop gliedert sich in drei thematische Teile: Macht in der Yoga-Philosophie, Macht im gegenwärtigen Yoga-Kontext du Machtmissbrauch im Yoga. Wir werden Machtbegriffe in der Yoga-Philosophie, wie auch verschiedene Definitionen von Macht analysieren. Das Ziel ist es dabei, ein Verständnis für die Machtstrukturen, Machtgefälle und Verantwortungen zu bekommen, die in unserem Alltag und in der modernen Yoga-Szene zum Tragen kommen. Wir hinterfragen zudem unseren eigenen Umgang mit Macht. Abschließend beschäftigen wir uns mit dem Missbrauch von Macht. Hierbei geht es darum, Strategien zu entwickeln, wie wir als Yoga-Gemeinschaft mit Machtmissbrauch umgehen können. Wir widmen uns der Fragen, wie wir ein Klima schaffen und erhalten können, das sicher und offen für alle ist.

Beschreibung: Im Laufe meiner langjährigen Yoga-Tätigkeit hat sich meine Yoga-Praxis dahin entwickelt, dass die asana fließend ineinander übergehen, ohne dass die Praxis dabei an Zentrierung oder Korrektheit einbüßt. Durch diesen Yoga-Flow hat sich ein sehr meditativer Stil entwickelt, der in die Tiefe geht und in der Tiefe bewegt. In dieser Form biete ich eine Morgenpraxis für Interessierte an. Die Morgenpraxis beginnt mit einer Anfangsmeditation im Sitz. Dabei sind Fokus und Intention, mehr bewegende Lebendigkeit in den Tag und ins Leben zu bringen, um starre Muster zu erkennen und zu durchbrechen – Yoga bewegt. Zunächst wird die Atemenergie erfahren durch öffnende und schließende Bewegungen. Es folgen herzöffnende Übungen. So erlangen wir wieder Zugang zu tieferen Schichten unseres Daseins, die im alltäglichen Leben gedeckelt sind, um dann wieder mit mehr Mitgefühl und Toleranz in den Tag zu treten. Die asana gehen fließend ineinander über. Am Ende gibt es eine ruhige Sequenz, so dass die Energie sich setzen kann. Wir schließen mit einem pranayama und einer Meditation.

Beschreibung: Satyananda Saraswati (1923 – 2009) bringt die Abfolge der zwölf Haltungen im Sonnengruß in Verbindung mit den zwölf Monaten des Jahres, auch mit den zwölf Stunden einer Tageshälfte. Zu Beginn der Stunde wird die Abfolge mit dem jeweiligen Monat in Verbindung gebracht. Die innere Sonne wird aufgeweckt. Durch die Bija-Mantras bekommen die Haltungen quasi einen Kurznamen, was der Praxis einen besonderen Impuls verleiht.: Ziel dieser Morgenpraxis ist, die besondere Qualität der Übung erfahrbar zu machen und das Interesse an ihr zu wecken. Surya-Namaskara hat eine hohe Bewegungsvielfalt und braucht wenig Zeit, um ausgeführt zu werden. Die Stunde ist wie folgt aufgebaut: - Sinneswahrnehmung nach Dr. Shrikrishna und geführte Entspannung - Begrüßung in Sitzhaltung, dreimal Om und Mantra ʺOm mani padme humʺ - Einführung in die acht Grund-Haltungen von Surya-Namaskara - Langsamer Bewegungsablauf zur Einführung/zum Nachspüren - Bija-Mantras rezitieren und in der Vorstellung praktizieren - 1 bis 2 Runden Surya-Namaskara mit Namen der Monate - 3 bis 4 Runden mit Bija-Mantras - Shavasana: Endentspannung mit Chakra-Ansage - Abschluss dreimal Om und Mantra ʺlokah samastahʺ Nach Ende der Stunde gerne Fragenrunde.

Beschreibung: Gemeinsam starten wir in den frühen Tag mit einer Yoga-Praxis, die bewegt – nicht nur den Körper. Die Praxis ist besonders auf eventuelle längere sitzende Zeiten während des Kongresses ausgerichtet. Die Yoga-Stunde wird den Teilnehmenden einen völlig neuen Flow schenken, die Autorin und Yogalehrerin nennt ihn ʺOcean-Flowʺ. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf ein morgendliches Meet up auf der Matte.

Beschreibung: Ein praktischer Workshop „draußen“, um ein wenig hinein zu spüren in die große „Lebensgemeinschaft Wald“. Wir erleben, wie wir uns ihr respektvoll nähern und in ihr bewegen, wie wir an dieser Gemeinschaft partizipieren und von ihr profitieren können - durch achtsame Teilhabe. Ohne Matte, aber mit festen Schuhen geben inspirierende Asana-Praxis, Atemübungen, Achtsamkeit in der Wahrnehmung von Vielfalt und eine gemeinsame Wald-Meditation Anregungen für mögliche eigene Angebote, die dich mit deinen Teilnehmenden in Wald und Natur führen.

Beschreibung: Wie achtsames Hin-Hören die Kommunikationsfähigkeit als YogalehrerIn stärkt Ein wesentlicher Bestandteil in der Kommunikation als YogalehrerIn ist unsere Hinwendung zur anderen Person. Dies geschieht in der Kommunikation durch Zuhören oder wenn es achtsam geschieht dem ʺHinhörenʺ. Die Kunst des achtsamen Hinhörens kann einfach geschehen – wenn nicht das Alltagsbewusstsein aktiv ist, sondern wenn die Person sich im Moment der Kommunikation ganz der anderen Person zuwendet. In diesem Workshop lernst Du nach einer Meditationseinheit das Modell der ʺ4 Ebenen des Zuhörensʺ nach Otto Scharmer kennen, kannst es ausprobieren, reflektieren und in ersten Schritten verinnerlichen.

Beschreibung: Leben ist Bewegung – die Essenz des Lebens ist der Augenblick. Yoga und kreativer Tanz laden uns auf unterschiedliche Art und Weise dazu ein, diesen Moment zu erforschen. Der Workshop beginnt mit einfachen Aufwärmübungen aus dem Yoga und Tanz, um den Körper durchlässiger zu machen und vorzubereiten. Die anschließende tänzerische Reise wird getragen von kleinen Impulsen und feinen Anleitungen, die gleichzeitig genug Freiraum lassen, um in einen individuellen Körperausdruck zu finden. So entsteht ein Spielen mit inneren und äußeren Impulsen, das Raum schafft, für neue (Bewegungs-)Erfahrungen. In der zweiten Hälfte des Workshops wird, mit ruhigen und achtsam ausgeführten Yoga-Übungen, die Praxis auf der Yoga-Matte abgerundet. Durch Atembetrachtung, innere Sammlung und Meditation, kann das Erlebte wirken und so am Ende der Stunde eine besondere Erfahrung von (Bewegungs-)Stille gemacht werden.

Beschreibung: In diesem Workshop begehen wir die Brücke, die die Mythologien, aus denen Yoga gewachsen ist, und dessen Anwendungen von heute und morgen verbindet. Gemeinsam üben wir das Lauschen anhand ausgesuchter Texte und gehen in den Austausch darüber.

Beschreibung: Dauerhaft erlebter Stress und traumatische Erfahrungen hinterlassen in der Entwicklung von Kindern deutliche Spuren. Je früher und anhaltender die Belastungen sind, umso gravierender sind die Auswirkungen, die sich in verschiedenen körperlichen und psychisch/emotionalen Auffälligkeiten zeigen. Der traumasensible Yoga zielt darauf ab, die Kinder wieder ein Gefühl für sich selbst entwickeln zu lassen, sodass sie sich und ihre Bedürfnisse spüren und ausdrücken können. Die Verbindung der bewussten Körper- und Atemübungen im Hier und Jetzt in einem geschützten und sicheren Rahmen und das Spüren des eigenen Körpers durch den Yoga eröffnet neue Erfahrungsmöglichkeiten. Weiterhin lernen sie durch die Co-Regulation der Bezugsperson, sich selber zu regulieren und erleben dadurch Selbstwirksamkeit. So kann in allen Bereichen der Entwicklung und in der Verarbeitung des Erlebten der traumasensible Yoga Kinder unterstützen und sie für die Zukunft stärken. Der Workshop enthält eine Mischung aus etwas Theorie und viel Praxis, sodass Sie die Wirkungen der speziellen Körper- und Atemübungen spüren und verinnerlichen können. Die Theorie soll das Thema ʺTraumaʺ und dessen Auswirkungen näher beleuchten und wie über die Rückverbindung zum Körper das kindliche Nervensystem lernt, sich selbst zu regulieren.

Beschreibung: In einer fließenden Āsana-Praxis fokussieren wir uns auf Atem und Bewegung. Wie können wir dabei innere Ruhe erleben? Der Bewegungspraxis folgt eine Phase der Entspannung im Sitzen und Liegen. Hier erforschen wir, was sich bewegt, wenn wir auf körperlicher Ebene zur Ruhe gekommen sind. Welche Gefühle kommen auf? Was beschäftigt uns? Welche Gedanken treten ins Bewusstsein? Welche Rolle spielt der Atem dabei? Folgt der äußeren Stille eine innere Stille – so dass alle Bewegung pausiert?

Beschreibung: Alexandra Eichenauer-Knoll bringt Aspekte aus ihrem Buch „Yoga und soziale Verantwortung. Sich gründen im Außen und Innen mit Yama und Niyama“, das im österreichischen Corona-Lockdown geschrieben worden ist, ein. Als einen praktikablen Prozess der Vertiefung bzw. Verankerung schlägt sie die Niyama-Prinzipien vor, um von ersten Schritten in die Stille zu einem Zustand vertrauensvoller Hingabe zu gelangen. Um auf diesem Weg voranzukommen, braucht es vor allem die Fähigkeit zu konsequenter und ehrlicher Selbstreflexion. Welche geistigen Hindernisse, gespeist durch Konzepte, Vorgefasstheit oder diffuse Ängste, hindern uns daran, zu dieser tief gründenden, krisenfesten Gelassenheit zu gelangen? Die Yama-Prinzipien wiederum können unserem Engagement, wie Leuchttürme in dunkler Nacht, Orientierung und die nötige Sicherheit geben, um für unser Tun auch öffentlich einzustehen. Yama und niyama – alles will geübt und erfahren werden. In der Gemeinschaft der Yoga-Übenden und ganz individuell im „Mikrokosmos Mensch“ – durch asana-, pranayama- und Meditationspraxis.

Beschreibung: Yoga wirkt - auch und gerade bei Kindern und Jugendlichen. Wie Yoga ihre Entwicklung positiv beeinflussen kann, was methodisch anders ist und weshalb gerade das die eigene Yoga-Praxis inspirieren kann. Bereits kleine Yoga-Einheiten können bei Kindern in Schule und Kindergarten viel bewirken. Auf was zu achten ist in Bezug auf das Alter und das jeweilige Setting, inwieweit dies die Yoga-Praxis beeinflusst und wie man auch mit Kindern schon in die Philosophie des Yoga eintauchen kann, wird interaktiv und teilnehmer-orientiert ʺauf der Matteʺ vermittelt. Wir üben Yoga-Reihen für Kinder und Jugendliche, erkennen dabei Vertrautes und erleben Bekanntes auf andere Weise. Die vorgestellten Reihen sind praktisch bewährt in Kita und Schule, sowohl im Unterricht wie in der Betreuung. Unterschiede im Yoga mit Kindern oder mit Jugendlichen erfahren wir dabei ganz konkret im eigenen Üben. Yoga mit Kindern ist Yoga, aber anders in der Vermittlung. Kinder fragen viel und wir unterrichten interaktiv. Manchmal ist Kinderyoga anders in der Form und gerade deshalb inspirierend für die eigene Praxis. Erfahre auch, wie Kinder „den Yoga bewegen“. Komm zusammen mit dem ʺPionier des Kinderyogaʺ auf die Matte und erlebe dein inneres Kind – oder einfach nur Yoga für Kinder. Neben aktiver Yoga-Praxis für Kinder und Jugendliche ist natürlich Raum für deine Fragen.

Beschreibung: In unserem schnelllebigen Alltag sind wir ständig einer Vielzahl von Sinnesreizen ausgesetzt. Insbesondere optische Reize und Seheindrücke stellen dabei einen Großteil dieser Reizüberflutung dar. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, auf die Gesundheit unserer Augen und unseres Geistes zu achten. Die Kombination von Yoga und Sehtraining ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Regulation des vegetativen Nervensystems. Gezieltes Sehtraining verbessert unterschiedliche Aspekte des Sehens wie Nah- und Fernsicht, Fokussierung oder auch die Wahrnehmung. Dabei geht es nicht nur darum, scharf zu erkennen, sondern das Sehen in seiner Ganzheit zu betrachten und zu verbessern. Yoga in seiner jahrtausendealten Tradition verbindet Körper, Atem und Geist miteinander, um so eine harmonische Einheit herzustellen. Das schließt auch die Augen und die Sehfähigkeit mit ein. Das gezielte Zusammenführen von Sehtraining und Yoga ermöglicht es, das Beste aus beiden Übungssystemen zu vereinen. Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, spielerisch und mit Freude eigene interessante Erfahrungen zum Thema ganzheitliches Sehen zu machen. Verschiedene Übungen, verbunden mit informativem Wissen rund um das Sehen, Körper und Achtsamkeit, lassen Neues entdecken. Erfahren Sie mehr über die Zusammenhänge zwischen Augen und Körper und erleben Sie eine wohltuende Kombination an Übungen für eine klare und entspannte Sicht.

Beschreibung: In diesem Workshop geht es um die Entdeckung der Mühelosigkeit in Bewegung, im Atem und der Meditation und wie sich das qualitativ auf das Bewusst-Sein auswirkt. Wie passt dieses Thema zu einem Kongress unter dem Motto „Yoga bewegt – mit Yoga bewegen“? Beweglicher werden und zur Ruhe zu kommen sind häufig formulierte Ziele, wenn Menschen mit Yoga beginnen. Wie oft erschweren oder verhindern Emotionen, Gedanken, innere Bilder und Körperphänomene ein bewusstes Erleben in Aktivität und Ruhe. Gleichzeitig existiert in vielen Menschen die Annahme, es sei hilfreich, Gefühle, Gedanken und den Körper zu kontrollieren, um sich stattdessen auf das, was erreicht werden möchte, (eine Prüfung, ein Projekt, oder auch Zustände wie innere Ruhe) zu konzentrieren. „Wenn ich mich nur genug anstrenge, dann wird es funktionieren.“ Die Erfahrung lehrt, dass genau dieser Weg der Anstrengung in die Sackgasse führt. Durch das Prinzip der Mühelosigkeit während einer achtsamen Körperwahrnehmung werden Prozesse angestoßen, die den vom Erleben abgeschnittenen (traumatisierten) Menschen wieder mit sich selbst in Verbindung bringen. Der Umgang mit Triggersituationen und Affekten ist dabei von elementarer Bedeutung. Dadurch können die Prozesse und Zustände des Autonomen Nervensystems besser unterschieden und im Körper gespürt werden. Die an die eigenen Bedürfnisse adaptierten Yoga- und Atemübungen sowie die begleitende Person öffnen einen Raum, diesen Kontakt herzustellen und ihn (z.B. in dem Spüren eines Schmerzes) zu halten. Über das Erfahren von Präsenz wird Sicherheit hergestellt und überschießende Reaktionen können reguliert und nachhaltig verändert werden.

Beschreibung: Yoga scheint allgegenwärtig zu sein. Doch strukturell verankert in der sozialen Arbeit und Bildung ist Yoga noch lange nicht. Und nach wie vor sagen die meisten Menschen: ʺYoga ist nichts für michʺ. Der gemeinnützige Verein ʺYoga für alle e.V.ʺ schafft strukturell Zugang zum Yoga für Menschen, die aufgrund von sozio-ökonomischer Benachteiligung mit Gewalt, Enge, Sucht, Unsicherheit, Verlust und Trauma leben. Mit dem Programm ʺYOGAHILFTʺ erreichen wir jede Woche 700 Menschen bundesweit, die nicht zum (Lifestyle-)Yoga gehen können. 8000 Stunden ʺYOGAHILFTʺ haben wir seit der Gründung des Vereins 2014 ermöglicht. Die Erkenntnisse der Bindungstheorie sind eine wichtige Brücke vom Yoga zu vulnerablen Gruppen. Bindungsorientiertes Yoga ist der Kern des ʺYOGAHILFTʺ-Formats ʺPrÄViG – Prävention im Grundschulalter ʺ. Jede Woche nehmen daran über ein Schuljahr 130 Kinder in Hamburg teil: in einer Geflüchteten-Unterkunft, einer Nachmittagsbetreuung und einem ReBBZ. Im Workshop erhalten Sie Einblick in die Bindungstheorie, reflektieren Ihr eigenes Bindungsmuster sowie Ihre Fähigkeit, Gefühle und Bedürfnisse bei sich und anderen wahrzunehmen. Sie erhalten Impulse für das Unterrichten vulnerabler Gruppen. Feedback von Workshop-TeilnehmerInnen: ʺDer Blick auf meine eigenen Bindungsmuster hat mein Unterrichten nachhaltig verändert. Ich bin jetzt noch gefestigterʺ.

Beschreibung: Yoga scheint allgegenwärtig zu sein. Doch strukturell verankert in der sozialen Arbeit und Bildung ist Yoga noch lange nicht. Und nach wie vor sagen die meisten Menschen: ʺYoga ist nichts für michʺ. Der gemeinnützige Verein ʺYoga für alle e.V.ʺ schafft strukturell den Zugang zum Yoga für Menschen, die aufgrund von sozio-ökonomischer Benachteiligung mit Gewalt, Enge, Sucht, Unsicherheit, Verlust und Trauma leben. Mit dem Programm YOGAHILFT erreichen wir jede Woche 650 Menschen bundesweit, die nicht zum (Lifestyle-)Yoga gehen können. 7800 Stunden YOGAHILFT haben wir seit der Gründung des Vereins 2014 ermöglicht. Gewaltfreie Kommunikation ist die Grundhaltung, aus der heraus die aktuell 52 YOGAHILFT-LehrerInnen unterrichten. Im Workshop erhalten Sie Einblick in die Gewaltfreie Kommunikation, reflektieren Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse (Baustelle Nr. 1) und üben, sie bei anderen wahrzunehmen. In Zweier-Gruppen wenden Sie die Methode der Gewaltfreien Kommunikation auf reale Situationen an. Sie erhalten Impulse für das Unterrichten allgemein und für vulnerable Gruppen speziell. Dieser Workshop ist Teil von ʺPrÄViG - Prävention im Grundschulalterʺ – einem Format von YOGAHILFT für Grundschulen in Stadtteilen mit Multiproblemlage. Aktuell nehmen jede Woche 160 Kinder in sozialen und staatlichen Einrichtungen an PrÄViG teil. Feedback der Lehrkräfte: ʺDurch den Workshop kann ich immer wieder in eine liebevolle Grundhaltung gegenüber den Kindern kommenʺ

Beschreibung: Mit Yoga bewegen, das bedeutet für viele Menschen erst einmal die äußere, sichtbare Bewegung über die asana und über pranayama. Dann aber führt der Weg weiter – Yoga bewegt uns auch im Inneren. Äußerlich nun nicht mehr sichtbar, aber innerlich ist zunächst einmal sehr viel Bewegung, die dann zu einer inneren Stille, einer Bewegungslosigkeit im Geist führt. Vor dort aus führt der Weg dann wieder nach außen – mit einer neuen Qualität. Für den Einzelnen und für die Gesellschaft. Yoga bewegt – mit der Kraft, die aus der Stille kommt. ʺSamyama Integrale Yogameditationʺ soll in dieser Morgenpraxis erlebt, erfahren und vorgestellt werden. Inhalt der Morgenpraxis: - Ganzheitliche Übungspraxis mit asana, pranayama und Rezitation - Meditation (Sitzmeditation und meditatives Gehen)

Beschreibung: Stress und infolgedessen chronisch verspannte Muskeln und Faszien üben Druck auf Nerven, Gefäße, Organe und Gelenke aus, mit entsprechender Resonanz für Körper und Selbstempfinden der Betroffenen. Durch die unbewusste myofasziale Anspannung wird permanent Energie verbraucht. Wir fühlen uns müde und unbeweglich. Der bewusste Teil unseres Gehirns hat an Kontrolle über unsere Muskeln verloren und eine bewusste Entspannung ist oftmals nicht möglich. Hier kann Yoga trotz seiner Qualitäten u.a. aus asana und Atmung nicht unmittelbar greifen. Die ʺVergesslichkeitʺ des Gehirns kann jedoch durch sensomotorisches Lernen aufgehoben werden. Die Morgenpraxis möchte inspirieren, wie sensomotorische Lernprozesse mittels der Spielart ʺPandikulationʺ den Yoga mit seinen Wirkungen unterstützen und gleichzeitig seine Essenz trotz Modulierung der Praxis bewahren kann. Pandikulation, als Phänomen der Tierwelt, zeigt sich als rekelnde Dehnung der Weichteile, oft kombiniert mit herzhaftem Gähnen; es scheint die integrative Rolle des myofaszialen Systems zu bewahren, ausgehend von einer regulativen Wirkung auf Faszien- und Nervensystem. So stellen wir uns an diesem Morgen gemeinsam der Frage, wie unsere konnektive Körperarchitektur die Hinzunahme von ʺgesünderen Dehnungenʺ begrüßt: Nährende Elastizität und Ganzkörperbeteiligung in Bewegung garantiert – Motion is lotion!

Beschreibung: Ursprünglich war Yoga bestimmt eher eine Disziplin für einen einzelnen Yogi, der sich mit dem Ganzen zu verbinden suchte. In den Jahrtausenden der Yoga-Geschichte hat sich allerdings einiges verändert. Zu den Yogis kamen die Yoginis dazu und aus der hermetischen Blase des asketischen Einsiedlers treten wir heraus zu unseren Mitmenschen und bewegen uns gemeinsam. In dem Moment, wo in der Yoga-Stunde der Nebenmensch berührt wird, fällt mit einem Mal ein Schleier, ein Vorhang, eine Grenze, und es wird plötzlich klar, dass die yogische ʺVerbindungʺ schon immer auch den anderen suchte, den Nebenmann oder die Nebenfrau. Gemeinsam bewegen ist so oft leichter und schöner als allein. Thomas Propp integriert dies in fast jede Stunde seiner Unterrichtspraxis. Die leichtesten und schönsten Übungen davon möchte er in dieser Morgenpraxis vermitteln und zum Nachahmen bewegen. Nach einer kurzen Vorstellung des Themas kommt ein Aufwärmen mit dem "Dancing Warrior" von Shiva Rea. Dieser bewegte Flow wird gemeinsam praktiziert. Daraufhin stellt Thomas Propp eine Reihe von erprobten und leicht anzuwendenden Partnerübungen vor, die er in der Vergangenheit aus dem Zusammenhang verschiedener Körpertherapieformen gelernt hat: Aikido, Shiatsu, Thai- und Hara-Massage. https://yogalila.de

Beschreibung: Das Leben ist Bewegung; Ebbe und Flut, Kommen und Gehen, Anfang und Ende. Bewegung bringt Veränderung. Die Veränderung ist im Yoga - "Parinama" und bedeutet auch Entwicklung. Der kontinuierliche Strom der Veränderung prägt unsere gesamte Existenz. "Alles was erscheint, erscheint im Wandel." (Yoga Sutra IV.14) Yoga im Bewegungsfluss ist ruhig, sanft, kraftvoll und dynamisch, verbindet mit den eigenen Kraftquellen und symbolisiert Bewegung und Lebendigkeit. In dieser Yoga-Praxis entdecken wir die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten, das neugierige und spielerische Erforschen und das Wahrnehmen des eigenen Körpers in der inneren und äußeren Bewegung. Die Yoga-Praxis ist eine Erfahrung in bewusster Verbindung mit dem Atem, der begleitet, berührt und bewegt. ʺAlles kommt und geht, bewegte Verbindungen fließen von einer Erfahrung in die nächste Einheit. Körper – Bewegung – Atem – Geist.ʺ

Beschreibung: Aktuell kommen immer mehr Fälle ans Tageslicht, bei denen Menschen innerhalb eines Yoga-Kontextes verletzt wurden. Diese reichen von sexuellen Übergriffen über Ausbeutung von Arbeitskraft bis hin zur tiefgreifenden psychischen Manipulation. Eines haben diese vielfältigen Vorfälle gemein: Es geht um Macht und deren Missbrauch. Der Yoga beziehungsweise Yoga-Gemeinschaften scheinen anfällig für derartige Machtmissbräuche zu sein. Daher ist es an der Zeit, Macht, strukturelle Macht und die Möglichkeiten des Missbrauchs unter Yogalehrenden zu thematisieren. Dieser Workshop stellt eine theoretische Auseinandersetzung mit dem bewegenden Thema Macht dar. Wir kommen ist Gespräch, diskutieren und reflektieren. Der Workshop gliedert sich in drei thematische Teile: Macht in der Yoga-Philosophie, Macht im gegenwärtigen Yoga-Kontext du Machtmissbrauch im Yoga. Wir werden Machtbegriffe in der Yoga-Philosophie, wie auch verschiedene Definitionen von Macht analysieren. Das Ziel ist es dabei, ein Verständnis für die Machtstrukturen, Machtgefälle und Verantwortungen zu bekommen, die in unserem Alltag und in der modernen Yoga-Szene zum Tragen kommen. Wir hinterfragen zudem unseren eigenen Umgang mit Macht. Abschließend beschäftigen wir uns mit dem Missbrauch von Macht. Hierbei geht es darum, Strategien zu entwickeln, wie wir als Yoga-Gemeinschaft mit Machtmissbrauch umgehen können. Wir widmen uns der Fragen, wie wir ein Klima schaffen und erhalten können, das sicher und offen für alle ist.

Beschreibung: Ein Dialogkreis eignet sich gut für einen Gedankenaustausch unter Yoga-Praktizierenden, da unter anderem Verlangsamung, Stille, hinspürendes Zuhören oder das von Herzen Sprechen wesentliche Qualitäten des Zusammenkommens sind. Es gibt kein Endergebnis, das erarbeitet werden muss, sondern es geht um authentische Reaktionen auf spürbare Impulse, die sich im Kreis ergeben. Nach einer kurzen Erläuterung zu Geschichte und Methode wird das Thema im Dialogkreis eröffnet. Thema des Dialogkreises: Yogalehrende vermitteln durch ihre Ansagen den Übenden das Zusammenwirken von Atem, Bewegung, Körpergefühlen und Gedanken. Mit achtsamer Sprache können innere Bilder bzw. Gestimmtheiten entstehen, basierend auf subtilen, energetischen Erfahrungen. Diese heilsamen, positiven Empfindungen können sich im Idealfall weiter in die Gesellschaft, in ein positives Miteinander, verbreiten. Yogalehrende wirken, so gesehen, an der Schnittstelle zu einem konstruktiven, sozialen Miteinandersein. Wie sehr ist es nun möglich, als Yogalehrende zu mehr Wahrhaftigkeit, Gewaltfreiheit oder Gerechtigkeit im Sinne der Yama-Prinzipien zu ermutigen? Welche konkreten Hindernisse gilt es zu überwinden? Wie groß ist die Furcht Abwehrreaktionen auszulösen? Überwiegt die gemeinsame Sehnsucht nach Veränderung? Angesichts zunehmender Polarisierung und einer gesellschaftsfähig gewordenen Verrohung der Sprache bis hin zu offen ausgesprochenen Hassbekundungen braucht es mehr denn je eine Praxis hin zum Heilsamen und Verbindenden.

Beschreibung: Yoga scheint allgegenwärtig zu sein. Doch strukturell verankert in der sozialen Arbeit und Bildung ist Yoga noch lange nicht. Und nach wie vor sagen die meisten Menschen: ʺYoga ist nichts für michʺ. Der gemeinnützige Verein ʺYoga für alle e.V.ʺ schafft strukturell Zugang zum Yoga für Menschen, die aufgrund von sozio-ökonomischer Benachteiligung mit Gewalt, Enge, Sucht, Unsicherheit, Verlust und Trauma leben. Mit dem Programm ʺYOGAHILFTʺ erreichen wir jede Woche 700 Menschen bundesweit, die nicht zum (Lifestyle-)Yoga gehen können. 8000 Stunden ʺYOGAHILFTʺ haben wir seit der Gründung des Vereins 2014 ermöglicht. Gewaltfreie Kommunikation ist die Grundhaltung, aus der heraus die aktuell 55 ʺYOGAHILFTʺ-Lehrerinnen unterrichten. Im Workshop erhalten Sie Einblick in die Gewaltfreie Kommunikation, reflektieren Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse und üben, sie bei anderen wahrzunehmen. In Zweier-Gruppen wenden Sie die Methode der Gewaltfreien Kommunikation auf reale Situationen an. Sie erhalten Impulse für das Unterrichten allgemein und für vulnerable Gruppen speziell. Dieser Workshop ist Teil von ʺPrÄViG – Prävention im Grundschulalterʺ – einem Format von ʺYOGAHILFTʺ für Grundschulen in Stadtteilen mit Multiproblemlage. Aktuell nehmen jede Woche 130 Kinder in sozialen und staatlichen Einrichtungen an PrÄViG teil. Feedback der Lehrkräfte: ʺDurch den Workshop kann ich immer wieder in eine liebevolle Grundhaltung gegenüber den Kindern kommenʺ.

Beschreibung: Im Alltag ebenso wie auf dem Kongress ist fast unablässig Bewegung in mir und um mich herum. Menschen begegnen mir, ich gehe in Kontakt. Meine innere und äußere Haltung wird durch diese Begegnungen bewegt – das kann angenehm aber auch verwirrend oder fordernd sein. Um mich auf die Begegnung mit vielen Menschen einzustellen, eine Haltung zu kultivieren und mich ab und an aus der Starre einer Haltung auf andere zu zubewegen, beschenkt uns der Yoga-Weg mit vielen Werkzeugen. Eines davon ist das Üben mit dem Atem. In diesem Workshop steht nach einer einführenden sanften Asana-Praxis die Erfahrung des Atems im Vordergrund. Das nach Innenwenden über den Weg der Atemachtsamkeit und Atemerfahrung kann den Geist zur Ruhe führen. Ich kann mich sortieren – nicht über das Mittel des Denkens, sondern über die Stille, die Hinwendung zu meinem Atem. Die Stille schenkt mir die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen, mich auf den Tag mit Begegnungen und Gesprächen auszurichten. Der Workshop schließt mit der angeleiteten Reflexion des Übens, der eigenen Erfahrung, im Austausch mit den anderen Teilnehmenden.

Beschreibung: Die eigentliche Philosophie hinter dem modernen Yoga ist der Tantra. Fast alle heutigen bekannten Techniken des Yoga: āsana, bandha, Mudra, prānāyāma und Chakra-Meditation sind nur aus dem tantrischen Weltbild heraus verständlich. Nach einer kurzen theoretischen Einführung sollen einige Übungen aus dem umfassenden Spektrum dieser Tradition praktiziert werden.

Beschreibung: Der integrale Yoga ist ein Yoga für die heutige Zeit. Er akzeptiert Körper, Atem, Geist und Seele gleichermaßen als Ausdruck und Gesten spiritueller Vollkommenheit. Vor allem soll dieser Yoga zur Gesellschaft hin- und nicht von ihm fortführen, wie Sri Aurobindo sagt. In diesem Workshop sollen die Begründer dieser Philosophie kurz vorgestellt und auch einige einführende Übungen vermittelt werden.

Beschreibung: Eine Āsana-Praxis, die den gesamten Körper durchbewegt, Mobilisierung von Kopf bis Fuß. Woher kommt das Wohlgefühl nach einer Praxis? Warum kommen uns manchmal einfach die Tränen? Warum fühlen wir uns nach dem Yoga einmal sehr energetisiert, das nächste Mal eher schlapp? Die Wirkung der Āsana-Praxis beschränkt sich nicht auf die körperliche Ebene. Wir erforschen die bewusste Integration der körperlichen, psychisch-mentalen, emotionalen und energetischen Schichten im Zusammenspiel mit dem Atem – das Erfahren von Einheit.

Beschreibung: Wie achtsames Hin-Hören die Kommunikationsfähigkeit als YogalehrerIn stärkt Ein wesentlicher Bestandteil in der Kommunikation als YogalehrerIn ist unsere Hinwendung zur anderen Person. Dies geschieht in der Kommunikation durch Zuhören oder wenn es achtsam geschieht dem ʺHinhörenʺ. Die Kunst des achtsamen Hinhörens kann einfach geschehen – wenn nicht das Alltagsbewusstsein aktiv ist, sondern wenn die Person sich im Moment der Kommunikation ganz der anderen Person zuwendet. In diesem Workshop lernst Du nach einer Meditationseinheit das Modell der ʺ4 Ebenen des Zuhörensʺ nach Otto Scharmer kennen, kannst es ausprobieren, reflektieren und in ersten Schritten verinnerlichen.

Beschreibung: Leben ist Bewegung – die Essenz des Lebens ist der Augenblick. Yoga und kreativer Tanz laden uns auf unterschiedliche Art und Weise dazu ein, diesen Moment zu erforschen. Der Workshop beginnt mit einfachen Aufwärmübungen aus dem Yoga und Tanz, um den Körper durchlässiger zu machen und vorzubereiten. Die anschließende tänzerische Reise wird getragen von kleinen Impulsen und feinen Anleitungen, die gleichzeitig genug Freiraum lassen, um in einen individuellen Körperausdruck zu finden. So entsteht ein Spielen mit inneren und äußeren Impulsen, das Raum schafft, für neue (Bewegungs-)Erfahrungen. In der zweiten Hälfte des Workshops wird, mit ruhigen und achtsam ausgeführten Yoga-Übungen, die Praxis auf der Yoga-Matte abgerundet. Durch Atembetrachtung, innere Sammlung und Meditation, kann das Erlebte wirken und so am Ende der Stunde eine besondere Erfahrung von (Bewegungs-)Stille gemacht werden.