Rahmenprogramm
The Pilgrim Age
Der Konzertsaal - ein Geheimnisraum in nächtlichem Dunkel. Draußen unsichtbar, was drinnen geschieht. Die kreisförmig angeordneten Publikumsplätze und das spärliche Licht lenken die Aufmerksamkeit auf die Mitte, die Klangbühne. Dort die Plätze des Vokalensembles, das Instrumentarium
des Komponisten. Aus der Stille, aus der Dämmerung heraus entstehen die ersten Klänge von "The Pilgrim Age". Die Musik von Lyhrus verbindet atmosphärische Chormotetten und liedhafte Solowerke mit kontemplativen Klangstücken für Klavier, Harmonium und Celesta. Die englischen Texte kreisen um die Vergänglichkeit menschlichen Lebens, die Fragilität von Beziehungen und die Suche nach seelischer Zugehörigkeit. Der Mensch im Zeitalter innerer Pilgerschaft, auf seinem Weg zwischen Bruchstücken und
Ruinen der Traditionen und alter Ordnungen. Am Ende kehrt Lyhrus' Musik zurück in die Stille, ins Dunkel.

Das Lyhrus Ensemble
Die bildreiche Musik des Komponisten, Musikproduzenten und Pianisten Lyhrus verbindet klassische und moderne Stile und schafft eine eigene akustische und elektronische Klangwelt. Das im Sommer 2018 von Lyhrus in Berlin gegründete Lyhrus Ensemble besteht aus ihm selbst und sechs klassisch ausgebildeten professionellen Sängerinnen und Sängern aus Berlin und Potsdam.
- Juliane Kunzendorf (Sopran)
- Petra Koerdt (Mezzo)
- Isabel Felgenhauer (Alt)
- Matthias Eger, Thomas Kalka (Tenor)
- Alexander Lust (Bass)
- Lyhrus (Klavier, Harmonium und Celesta)
"Ach, omm!"
Auf einem Yoga-Kongress waren sie noch nie. Doch nun werden Bruna Barbarini und Chappô von der Clownserei nach Hohenroda aufbrechen. Einmal echte Yoginis und Yogis aus der Nähe sehen. Und vielleicht ein klitze kleines bisschen entspannen. Ommm - ommm - om… ha… ha… tschi! Gar nicht so einfach, das mit dem Meditieren und der Ruhe. Doch die beiden Clowns geben alles, um in die Tiefen des Geistes vorzudringen und auch noch die letzte Muskelfaser zu entspannen. Der Weg dorthin ist für die beiden voller Wunder. Und tief in die Wunder stecken sie ihre roten Nasen. Sie drehen den Blick und wenden die Dinge, erfinden sie neu und entdecken die Geschichten in ihnen. Stille ist grad nicht, denn der Geist ist heute in Plauderlaune. Wie faltet man einen Clown zum Lotussitz? Was ist, wenn die Fliege mitmeditieren will? Die Clowns berühren durch ihr pures und klares Spiel - charmant, liebevoll und… hoppla, da kommt ja schon wieder ein Wunder.

Die Clownserei
Bruna Barbarini und Chappô sind Clown-Freundinnen. Bruna gehört zum Netzwerk "Die Clownserei". Unter der roten Nase heißt sie Barbara Braun. Die Licherin arbeitet als Projektkoordinatorin in einer
internationalen Hilfsorganisation. Ihre Grundausbildung zum Clown absolvierte sie an der Schule für Clowns in Hofheim-Lorsbach. Chappô heißt mit bürgerlichem Namen Mariette Rumé. Die Luxemburgerin war bis 2013 Assistentin der Geschäftsleitung in einem Architektur- und Landesplanungsbüro. Seit 2014 ist sie ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig. Ihre Basisausbildung zum Clown erhielt Mariette Rumé am TUT Institut in Hannover. Bruna und Chappô wurden zudem am "ClownWerk" in Bad Kreuznach zu Tutto Clowns/Klinikclowns ausgebildet.
Atem-Skulptur
Zum Abschluss des Kongresses sind alle, die noch Zeit haben bis ihr Zug fährt, eingeladen, eine Atem-Skulptur entstehen zu lassen:
- Was entsteht, wenn wir uns über den Atem verbinden?
- Kann ich gestaltend etwas vom Kongress in mein Leben mitnehmen?
- Ist es möglich entspannt und dabei doch wirksam zu sein?

Marie Weil
Yogalehrerin BDY/EYU, Weiterbildungen unter anderem bei Dr. Shrikrishna. Kunststudium an der UdK Berlin, 2021 machte sie das Soundessay "ganz.schön.sterblich" im Deutschlandfunk Kultur. 2019 entstand ihr erster Film "Küchenpsychologie - über das Verrücken", der seine Premiere auf den Hofer Filmtagen feierte. Seit 2015 arbeitet sie in eigener Keramikwerkstatt.