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  • Philosophie und gesellschaftliche Fragen

Sanskrit und Yoga - Wann beginnt die kulturelle Aneignung?

Inhalt

Yoga entstand nicht in einer homogenen Tradition, sondern in einem vielstimmigen Milieu von Brahmanismus, Buddhismus, Jainismus und bereits früheren Śramaṇa-Strömungen. Lehrende nutzten stets die Sprache derjenigen, die sie erreichen wollten, sei es in Idiom, Terminologie oder Bildern. So sprach der Buddha mit Brahmanen in deren Begriffen und mittelalterliche Jains griffen auf Advaita-Vokabular zurück, um eigene Sichtweisen auszudrücken. Corinna Lhoir beleuchtet diese historischen Formen von Aneignung und Transformation und erweitert den Blick auf Yoga als geteiltes, aber zugleich sensibles Kulturerbe.

Zielgruppe

offen für alle Interessierten

Hinweis

Modul der Reihe "Kulturelle Aneignung, Was ist das denn?"

Veranstaltungsteam

Bettina Knothe

Moderator

Bettina Knothe, Diplom-Biologin, Yogalehrerin BDY/EYU, lizensierte Mediatorin (BM), Personal und Business Coach. Zusammen mit Anna Trökes hat sie mehrere Bücher zum Thema ʺYoga und Neurowissenschaftenʺ geschrieben. Sie arbeitet aktuell für den Bergischen Abfallwirtschaftsverband als Koordinatorin des Netzwerks ʺZirkuläre Wertschöpfung Bergischesʺ.

Corinna Lhoir

Corinna Lhoir

Referent

Corinna May Lhoir ist Doktorandin an den Universitäten Hamburg und Gent. In ihrer Dissertation ediert und übersetzt sie einen mittelalterlichen Jain-Text über Yoga und Meditation. Zuvor absolvierte sie an der SOAS, University of London, einen Master in Traditions of Yoga and Meditation. Sie verfügt über langjährige Lehrerfahrung zu den Ursprüngen des Yoga und erforscht Yogatraditionen jenseits des hinduistischen Mainstreams.