Tragen und getragen werden
Die Entscheidung zur Übernahme von Verantwortung ist nicht nur abhängig von den jeweiligen Lebensumständen. Sie ist auch eine stets situativ angemessene Antwort einer verinnerlichten moralischen Haltung auf eine von außen gestellte Anforderung. Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie können uns dabei unterstützen, Verantwortungsprozesse besser zu verstehen. Wie kann uns nun die Auseinandersetzung mit den niyama, den fünf Regeln im Sinne der yogischen Selbstfürsorge, sowie mit den hinderlichen klesha dabei helfen, soziale Verantwortung besser einzuschätzen und uns vor Überforderung zu schützen? Und warum macht es Sinn, Verantwortungssituationen prinzipiell nicht zu fürchten, sondern als Chance für Vertiefung und Verinnerlichung zu begreifen? Das Seminar versteht sich als Impulsgeber für den Yoga-Unterricht. Denn Verantwortung ist immer eingebettet in einen sozialen Kontext, ob es um Alltagsentscheidungen oder um bürgerschaftliches Engagement geht.
Ausbildung zur Yogalehrerin BYO/EYU bei Erika Erber, zweijährige Weiterbildung für Yoga-Meditation bei Nura und Michael Kissener. Eigenes Yogastudio »Vyana - Raum für Yoga«. Es ist ihr ein Anliegen, die Ethik des Yoga in den Unterricht einfließen zu lassen und Bezüge zu aktuellen wissenschaftlichen und spirituellen Denkansätzen herzustellen. Sie versteht ihre Yoga-Gruppen seit Jahren als eine Gemeinschaft, wo gemeinsames Weiterdenken in einem geschützten Rahmen erfahrbar werden soll. Studium »Spirituelle Begleitung in der globalisierten Gesellschaft« an den Donauuniversität Krems. Ihr ehrenamtliches Engagement ist vielseitig: Mitglied im Vorstand von »Yoga Austria – BYO«, Mitarbeit in diversen Kultur initiativen ihrer Heimatstadt Hainfeld, seit 2017 Obfrau von »Herzverstand«, einem Verein, der geflüchtete Menschen begleitet. Seit 2021 Mitarbeit bei Yoga for Future. Im März 2022 erscheint ihr erstes Buch: „Yoga und soziale Verantwortung. Sich gründen im Außen und Innen mit Yama und Niyama“, Windpferd-Verlag. www.vyana.at